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Jena/Bayreuth – Wissenschaftler der Universitäten Jena und Bayreuth arbeiten gemeinsam mit BASF an einem Verfahren zur verbesserten Analyse und Wiederverwertung von Kunststoffabfällen. Professor Dr. Ulrich S. Schubert erklärte auf Jena TV, dass ein modularer Roboter kontinuierlich Proben sammelt, die anschließend mit einem hochmodernen Massenspektrometer analysiert werden. Die gesammelten Daten werden in ein künstliches Intelligenzsystem eingespeist, um die Sortierung und das Recycling von Materialien in Abfallverwertungsanlagen zu automatisieren.
Laut Professor Schubert wurde diese Technologie ursprünglich zur Herstellung neuer Kunststoffe eingesetzt, wird nun jedoch zur Analyse und Trennung bestehender Kunststoffe genutzt. Eine große Herausforderung ist das Recycling von Kunststoffabfällen aus den Gelben Tonnen, die oft verbrannt oder auf Deponien entsorgt werden. Das Projekt zielt darauf ab, eine nachhaltigere Nutzung zu ermöglichen und Kunststoffabfälle wieder in die Kreislaufwirtschaft zu integrieren.
Neben BASF sind weitere Industriepartner an dem Projekt beteiligt. Es wird mit über einer Million Euro an öffentlichen Fördermitteln unterstützt. Professor Schubert betont, dass die Technologie bald in industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen soll und eine Schlüsselrolle bei der nachhaltigen Nutzung von Kunststoffen spielen wird.
Weitere Informationen gibt es im vollständigen Beitrag auf Jena TVExterner Link
Chemiker im Labor
Foto: Screenshot from Jena TV