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Nanopartikel können potentiell dafür eingesetzt werden, einen eingekapselten Wirkstoff gezielt zum gewünschten Wirkort im menschlichen Körper zu transportieren und den Organismus dadurch vor unerwünschten Nebenwirkungen zu bewahren. Während sich eine Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen mit geeigneten Polymermaterialien, Techniken zur Einkapselung von Wirkstoffen sowie mit deren biomedizinischen Erfolgsaussichten beschäftigt, kommt dabei die physikalisch-chemische Charakterisierung häufig zu kurz. Hierzu ist nun ein Fachartikel in der Zeitschrift „Nanoscale“ erschienen.
Gängige Charakterisierungsmethoden für solche komplexen Multikomponentensysteme erscheinen ungeeignet, um einen umfassenden Einblick zu erhalten. Dadurch rücken alternative und innovative Techniken für die Nanomedizin näher in den Fokus. Die Analytische Ultrazentrifuge (AUZ) ermöglicht beispielsweise eine detaillierte Erforschung der medizinischen Nanopartikel selbst in komplexen Biofluiden wie beispielsweise Humanserum. Somit ist es möglich, das Verhalten der Nanopartikel nah an realen Bedingungen wie Körpertemperatur und Blutserum näher zu erforschen bevor sie im lebenden Organismus (in vivo) getestet werden. Die AUZ erlaubt zudem die Untersuchung des selektiven Einflusses von Blutserumproteinen auf die Integrität und Kompatibilität der Nanopartikel.
Den kompletten Artikel finden Sie hierExterner Link. Zudem ist er Teil der "2020 Nanoscale HOT Article Collection", die Sie hierExterner Link einsehen können.